Fragen zur Teilnahme
Das Projekt ist ausgelegt für umweltbewusste Jugendliche. Wir würden uns wünschen, wenn die Teilnahme freiwillig, z.B. aus persönlichem Interesse, im Rahmen einer AG oder eines selbstgewählten Projektwochen-Themas, erfolgt. Zielgruppe des Projekts sind Jugendliche ab 14 Jahre (ab Klasse 8). Mit einer Teilnahme verknüpft ist die Zustimmung zur projektbezogenen Datenerhebung und Datenverarbeitung (Begleitstudie). Gemäß Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) wird bei Jugendlichen unter 16 Jahren deshalb eine Einwilligung der Erziehungsberechtigen für die Teilnahme benötigt. Für das Absolvieren der Online-Lernplattform ist ein internetfähiges Endgerät mit Webbrowser erforderlich, idealerweise ein Laptop. Die Praxisworkshops werden in kleinen Gruppen durchgeführt.
Das Projekt EngageMINT ist zweigleisig aufgebaut. Der eine Teil umfasst die Vermittlung aktuellen Wissens der Luftqualitätsforschung und praktischer Kenntnisse zu wissenschaftlichen Arbeitsweisen an Jugendliche. Der andere Teil umfasst die Erfoschung verschiedener bildungswissenschaftlicher Aspekte zu Verbesserung dieser und anderer MINT-Angebote. Die Förderung durch das BMBF des Gesamtprojektes ermöglicht den Jugendlichen die kostenlose Teilnahme an dem Projekt. Die Einwilligung und Teilnahme an der Begleitstudie ist für uns daher ein wertvoller und unerlässlicher Teil der Workshops.
Aktuell ist das Angebot auf die Region in und um Leipzig ausgelegt. Die Ferienworkshops führen wir in Kooperation mit dem VDI GaraGe durch, in dessen Räumlichkeiten (Karl-Heine-Straße 97, 04229 Leipzig) der Praxisteil stattfindet. Die Workshops in Kooperation mit Schulen finden nach individueller Absprache in der jeweiligen Schule oder ebenfalls beim VDI GaraGe statt.
Ja! Die Workshops sind auch als außerschulische Aktivität im Rahmen von Ferienworkshops geplant. Der nächste Workshop ist für 3 Tage vom 26. bis 28.02.2025 an der VDI GaraGe (Karl-Heine-Straße 97, 04229 Leipzig) geplant. Vorher kann die Lernplattform im Selbststudium durchaufen werden. Eine Anmeldung ist ab sofort HIER möglich. Weitere Workshop-Termine für 2025 sind in Arbeit.
Fragen von Lehrkräften
Es besteht die Möglichkeit die Workshops an der teilnehmenden Schule durchzuführen. Voraussetzung wären das Vorhandensein und die Nutzbarkeit internetfähiger Endgeräte für die teilnehmenden Schüler*innen. Da die Messboxen ihre Daten auf WLAN-Basis senden, sollten die Schüler*innen einen Zugang zu einem verfügbaren WLAN haben.
Alternativ kann der Workshop auch im Rahmen einer Exkursion an der VDI GaraGe (Karl-Heine-Straße 97, 04229 Leipzig) durchgeführt werden. (siehe “Fragen zur Teilnahme” → Wo finden die Workshops statt?)
Denkbar wäre z.B. auch eine geteilte Variante: Die Schüler*innen beschäftigen sich in der Schule mit der Lernplattform und wir führen den Praxisteil (ca. 2-3 Tage) an der GaraGe durch. Fragen Sie gerne bei uns nach!
Die optimale Gruppenstärke beträgt ca. 9 bis 15 Schülerinnnen und Schüler.
Der Workshop ist aktuell auf 4 Tage ausgelegt. Individuelle Anpassungen sind aber möglich und können gern im Vorfeld abgesprochen werden.
Sie müssen die Einverständniserklärungen der Erziehungsberechtigten von Schüler*innen unter 16 Jahren einholen. Inhaltlich müssen Sie nichts vorbereiten, da unser Team die Projekttage durchführen und die entsprechenden Inhalte erarbeitet.
Fragen von Eltern
Das Projekt wird betrieben von zwei Instituten des Leibniz-Forschungsverbundes, dem Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) und dem Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), sowie dem Institut für Erziehungswissenschaft der Leibniz Universität Hannover (LUH). Das TROPOS forscht seit 1992 an aktuellen Themen der Atmosphärenwissenschaften zu Wolken, Aerosolen sowie deren Wechselwirkungen. Mithilfe der bildungswissenschaftlichen Verbundpartner wollen wir den Jugendlichen einen Einblick in wissenschaftliche Arbeitsweisen und Spaß am Forschen und Entdecken vermitteln. Als Geldgeber steht hinter dem auf 3 Jahre angelegten Projekt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Es gibt heute viele Ansätze Jugendliche in den MINT-Bereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) zu fördern. Wie effizient und nachhaltig diese sind, ist aber noch weitestgehend unbekannt. Wir wollen mit unserer Begleitstudie dazu beitragen diese Angebote zu verbessern. Dazu betrachten wir unter anderem folgende Fragen:
- Wie wirkt sich die Berücksichtigung individueller Interessen auf die Lernbereitschaft aus?
- Welche Relevanz hat die soziale Interaktion der Jugendlichen untereinander?
- Wie gut fördern spielerische Elemente (Stichwort Gamifizierung) den Lernerfolg und den Kompetenzzuwachs?
- Können diese Art Projekte einen Einfluss auf die berufliche Perspektive der Jugendlichen haben?
Ohne Datenerhebung geht es nicht. Bei der Beantwortung der genannten Fragen helfen uns die Jugendlichen durch ihre Teilnahme auf der Online-Plattform und dem Ausfüllen der Fragebögen. Dabei ist uns das Thema Datenschutz wichtig, wir nehmen geltende Richtlinien (DSGVO) ernst. Die Datenerhebung (Tracking und Fragebögen) auf der Plattform erfolgt pseudonymisiert, für die Auswertung werden nur anonymisierte Daten betrachtet. Auch eine Veröffentlichung von Ergebnissen wird ausschließlich in anonymisierter Form in geeigneten Fachjournalen. Es können nach der Teilnahme keine Rückschlüsse auf die Teilnhemenden gezogen werden.
Weitere Informationen finden Sie unter der FAQ-Rubrik “Fragen zur Begleitstudie”.
Fragen zu Ablauf und Inhalten
Wenn sich eine Gruppe zu einem Workshop angemeldet hat, werden wir Sie mit genügend Vorlaufzeit bitten, die Einwilligung der Eltern zur Begleitstudie einzuholen. Die Schüler*innen können sich dann auf der speziell für diese Workshopreihe konzipierten Lernplattform anmelden. Dort beantworten die sie zunächst einen Fragebogen, der ihre Motivation bzgl. Umweltthemen sowie verschiedene Aspekte des persönlichen Interesses abfragt. (Diese Schritte können vor oder während des Workshops erfolgen.) Auf einer digitalen Lernlandkarte können sich die Schüler dann spielerisch einen Einblick in die Grundlagen der Luftqualitätsforschung erarbeiten, Punkte und Skills sammeln und sich über ihren Fortschritt informieren. Nach einem zweiten kurzen Fragebogen geht es mit dem praktischen Teil weiter, in dem die Luftqualität mithilfe eines selbst gebauten und programmierten Messgerätes untersucht wird. Es können eigene oder vorgeschlagene Forschungsfragen bearbeitet und die Ergebnisse gemeinsam präsentiert und diskutiert werden. Ein letzter Fragebogen ermöglicht uns dann die gesamtheitliche Auswertung aller Workshops.
Die fachlichen Inhalte des Workshops sind durch die Forschung am Leibniz-Institut für Troposphärenforschung inspiriert und geprägt. In verschiedenen Abteilungen befasst sich das TROPOS vor allem mit der Erforschung der unteren Atmosphäre, mit besonderem Fokus auf Aerosole, Gase und Wolken sowie deren Wechselwirkungen. Um den Schüler*innen einen praxisnahen Einblick in diese Themen zu ermöglichen, wurde ein Messinstrument auf Basis des SenseBox©-Systems konzipiert, das ohne große Vorkenntnisse unter Anleitung selbst zusammengebaut und programmiert werden kann. Mit den verbauten Sensoren werden die Masse an Aerosolpartikeln (PM2.5) sowie der CO2-Gehalt der Luft gemessen. Ergänzt werden diese Parameter durch Messungen von Temperatur, Feuchte und Druck sowie VOCs (volatile organische Komponenten). Mit der fertigen Box können die Schüler*innen in Kleingruppen eigene Forschungsfragen entwickeln oder vorgeschlagene bearbeiten, Experimente durchführen und die Messdaten auswerten. Im Anschluss werden die Ergebnisse präsentiert und gemeinsam besprochen. Im Rahmen des Workshops werden somit verschiedene Themenfelder der MINT-Fächer bearbeitet.
Die Messboxen, die wir mit den Jugendlichen bauen, basieren zu großen Teilen auf dem modularen SenseBox© System, das an der Uni Münster entwickelt wurde und als kommerzielles System durch die Firma Reedu GmbH & Co. KG vertrieben wird. Wir stellen alle nötigen Komponenten, sowie ein 3D-gedrucktes Gehäuse zur Verfügung. Bei Interesse kann das System aber auch um weitere Komponenten erweitert werden. Ist an einer Schule ein 3D-Drucker verfügbar, kann auch die Entwicklung und/oder der Druck des Gehäuses Teil des Workshops sein.
Fragen zur Begleitstudie
In den Fragebögen geht es darum, wie Jugendliche verschiedene Tätigkeiten und Themen im Bereich Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik wahrnehmen. Außerdem sind wir daran interessiert, was Jugendliche von der spielerischen Lernplattform über Luftqualität und über das Messen mitnehmen.
Die Lehrkraft hat einen leichten Mehraufwand, da sie die Einverständniserklärungen der Erziehungsberechtigten von Schüler*innen unter 16 Jahren einholen muss. Die Schüler*innen füllen zu drei Zeitpunkten einen Fragebogen aus: vor dem ersten Besuch der Lernlandkarte, nach Abschluss der Lernlandkarte und nach dem Praxiteil des Workshops.
Die Daten werden durch Fragebögen pseudonym erhoben und streng vertraulich behandelt. Es sind keine Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich. Die erhobenen wissenschaftlichen Daten werden während der Projektlaufzeit auf den Servern der Internetplattform www.engagemint-wissen.de gespeichert, die von der Agentur hauptsache.net bereitgestellt wird. Personenbezogene Daten werden nur im Rahmen der Anmeldung zu den Workshops erhoben und ebenfalls streng vertraulich behandelt. Nach Projektende werden die Anmelde-Daten unwiderruflich von den Servern gelöscht.
Die Fragebögen-Daten werden ausschließlich für Forschungszwecke verwendet. Wenn der Befragung zugestimmt wurde, dürfen die verantwortlichen Wissenschaftler*innen, die Daten zu wissenschaftlichen Zwecken auswerten und im Rahmen einer Veröffentlichung gegebenenfalls in vollständig anonymisierter Form für weitere Forschung nutzen und anderen Wissenschaftler*innen öffentlich zur Verfügung stellen.
Für Schüler*innen, die noch nicht 16 Jahre alt sind, ist die schriftliche Einwilligung der Erziehungsberechtigten auf Grundlage der DSGVO nötig. Den Vordruck dazu erhalten Lehrkräfte von uns mit einer entsprechenden Vorlaufzeit vor dem ersten Besuch der Lernplattform.
Gesucht und doch nicht gefunden?
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